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Ribe Hafen bei Skibbroen

Von der Wikingerzeit bis zum 17. Jahrhundert war der Hafen von Ribe einer der wichtigsten Häfen an der Westküste, in dem landwirtschaftliche Güter transportiert und Wein, Salz, Seide und Gewürze importiert wurden.

Heute kann nicht mehr richtig sehen, dass Ribe im Mittelalter und der Renaissance eine der wichtigsten Hafenstädte des Landes war. Der Transport von Waren war sehr wichtig, und dieser ging vor der Zeit der Eisenbahn und der Landstraßen am einfachsten und günstigsten über das Meer vor sich. Wenn man Waren per Schiff von und nach Westeuropa transportieren wollte, war eine der wenigen Möglichkeiten, um im Windschutz entlang der jütländischen Westküste an Land zu kommen, der Weg über das Wattenmeer, wo man hinter den Wattenmeerinseln Deckung vor Wind und Wetter hatte. Von hier konnte man in Ruhe auf dem geschlängelten Fluss nach Ribe weiterfahren und obwohl viele Schiffstypen im Laufe der Zeit zu groß wurden für den Fluss, war das Wattenmeer weiterhin ein attraktiver Ankerplatz für die Schiff er der damaligen Zeit.

Denn gerade das Wattenmeer erfüllte die fünf Bedingungen, über die ein "guter Hafen" - oder das, was wir heute eine Reede oder einen Ankerplatz nennen würden - in der Zeit der Segelschiff fahrt verfügen musste. Hier hatte man Schutz vor See und Wind, in den Fahrwassern zwischen den Inseln gab es eine passende Wassertiefe und der Untergrund eignete sich zum Ankern. Auch gab es genug Platz in den Rinnen, so dass das Schiff wenden konnte und man bei Wind aus fast allen Richtungen von und zu den Ankerplätzen hinter den Inseln fahren konnte. Ebbe und Flut halfen außerdem bei der Fahrt zwischen Nordsee und Wattenmeer.

Die Schiffe lagen im Fahrwasser Knudedyb entweder hinter der Insel Fanø oder Mandø, oder man ankerte auf der Sandbank Skøgum Banke ein paar Seemeilen näher an Ribe. Von diesen Ankerplätzen fuhren die fl achbödigen Ewer und Kähne hin und her zwischen den vor Anker liegenden Schiff en im Wattenmeer und der Anlegebrücke Skibbroen in Ribe. Die Ewer wurden auch für den lokalen Warentransport im Wattenmeer verwendet. Mit ihren geringen Tiefgang und fl achen Boden konnten sie bei Hochwasser ganz bis an Land fahren, bei Niedrigwasser trocken auf dem Meeresboden liegen und umladen, und dann bei der nächsten Flut wieder losfahren. Eine Kopie einer der letzten Ewer der Stadt liegt immer noch an der Anlegebrücke Skibbroen.

Ribe Sejlklub verfügt über Hafenanlagen in Kammerslusen und innerhalb von Ribe. Ribe Sejlklub ist Teil des Freeport-Programms, sodass nach Vereinbarung die Möglichkeit eines kostenlosen Aufenthalts besteht.

Schleusengebühren